Immer mehr Menschen berichten von Rastlosigkeit, Kopfschmerzen und Problemen beim Ein- und Durchschlafen. Unter Verdacht: Der Elektrosmog.
Und es stimmt tatsächlich: Die Strahlenbelastung durch Elektrosmog hat sich in den letzten Jahren vervielfacht, wie neue Untersuchungen zeigen.
Doch gibt es tatsächlich eine Verbindung zwischen der erhöhten Strahlung und der steigenden Anzahl an Gesundheitsproblemen? Kurz gesagt: Macht Elektrosmog krank? Eine neue Studie liefert nun überraschende Ergebnisse.
Elektrosmog. Ein Begriff, den fast jeder schon einmal gehört hat.
Meist wird er in Verbindung mit:
genannt. Und trotzdem wissen die wenigsten, was sich genau dahinter verbirgt.
Denn obwohl der Begriff technisch nicht ganz korrekt ist, beschreibt er etwas, das uns alle betrifft: eine unsichtbare Wolke aus elektromagnetischer Strahlung, die uns heute im Alltag ständig umgibt.
Und vielleicht auch krank macht…
Elektrosmog entsteht immer dann, wenn elektrische oder elektronische Geräte in Betrieb sind.
Sobald Strom fließt oder Daten drahtlos übertragen werden, bilden sich elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder – also genau das, was man als Elektrosmog bezeichnet.
Klingt technisch, ist aber eigentlich ganz simpel:
Diese Strahlung ist zwar unsichtbar und für viele nicht direkt spürbar, aber sie ist da – und das ständig.
Je mehr Geräte wir benutzen, desto dichter wird diese unsichtbare Strahlenwolke um uns herum.
Und genau hier setzen viele Forscher und Kritiker an: Was macht diese Dauerbestrahlung eigentlich langfristig mit unserem Körper?
Gleich vorweg – die Beweise, dass Elektrosmog negative gesundheitliche Auswirkungen haben – mehren sich.
Zwei große Studien haben nun jedoch konkrete Beweise für die Auswirkungen von Elektrosmog auf unsere Gesundheit gefunden:
Die NTP-Studie war eine groß angelegte Untersuchung in den USA. Ziel war es, die gesundheitlichen Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder – wie sie beim Mobilfunk üblich sind – auf den menschlichen Körper zu erforschen.
Dafür wurden Ratten über einen Zeitraum von zwei Jahren hochfrequenten Strahlungen ausgesetzt, die typischen Mobilfunkfrequenzen (GSM und CDMA) entsprachen.
Die Ergebnisse sorgten international für Aufsehen:
Es wurde ein signifikanter Anstieg bestimmter Tumorarten (insbesondere Herztumore bei männlichen Ratten) festgestellt.
Auch DNA-Schäden in Gehirn- und Blutzellen wurden bei den bestrahlten Tieren beobachtet.
Die Effekte traten nicht in der Kontrollgruppe auf, die keiner Strahlung ausgesetzt war.
Interessanterweise traten die gesundheitlichen Effekte trotz moderater Strahlungsintensität auf – vergleichbar mit dem, was Menschen im Alltag erleben könnten.
Die REFLEX-Studie (Risk Evaluation of Potential Environmental Hazards from Low Energy Electromagnetic Field Exposure Using Sensitive in vitro Methods) wurde von der EU gefördert und von mehreren europäischen Forschungseinrichtungen durchgeführt. Ziel war es, die Wirkung elektromagnetischer Felder auf menschliche Zellen im Labor zu untersuchen – insbesondere in Bezug auf DNA-Schäden und Zellveränderungen.
Die Forscher fanden heraus:
Mobilfunkstrahlung kann DNA-Strangbrüche verursachen – also direkte Schäden am Erbgut.
Es kam zu oxidativem Stress in den Zellen – ein Zustand, der langfristig Krankheiten fördern kann.
Diese Effekte traten auch bei Strahlungswerten unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte auf.
Die REFLEX-Studie zeigt, dass elektro-magnetische Strahlung nicht unbedingt hohe Intensitäten braucht, um biologisch wirksam zu sein.
Besonders kritisch: Schäden an der DNA gelten als möglicher Auslöser für Krebs und andere chronische Erkrankungen.
Hier findest du die Top 5 der Haushaltsgeräte, die besonders viel Elektrosmog erzeugen (gemessen in Mikrotesla, µT).
Gleich vorweg, man kann sich in der modernen Welt nicht vor Elektrosmog schützen.
Aber man kann die schädliche Strahlung reduzieren.
Tipps zur Reduktion von Elektrosmog
Tatsächlich mehren sich Hinweise, dass die dauerhafte Nähe des Handys zur Leistengegend Auswirkungen haben kann.
In Studien wurde nun beobachtet, dass die Spermienqualität bei Männern sinkt, wenn das Smartphone regelmäßig in der Hosentasche getragen wird.
Die Universität Exeter analysierte 10 Studien und fand: Beweglichkeit und Vitalität der Spermien waren bei Handy-Nutzern tendenziell schlechter.
Klar ist: Ob daraus direkt Hodenkrebs entstehen kann, wird in der Wissenschaft noch diskudiert, aber es gibt erste Zeichen dafür.
Es gibt Studien, die einen möglichen Zusammenhang zwischen starker Handynutzung und bestimmten Hirntumoren (z. B. Gliome, Akustikusneurinome) untersuchen.
Die Interphone-Studie, eine der größten internationalen Studien zu diesem Thema, zeigte:
Menschen, die über viele Jahre sehr häufig mit dem Handy telefonieren, hatten ein leicht erhöhtes Risiko für bestimmte Tumorarten.
Aber: Ein eindeutiger Beweis fehlt bisher – es bleibt ein Verdacht, den Forscher weiter prüfen.
Leider geht es aktuell in die Richtung von mehr Elektrosmog.
Mit jeder neuen Technologie – sei es:
nimmt die Anzahl der Strahlungsquellen zu.
5G bringt zwar effizientere Datenübertragung, arbeitet aber teilweise mit neuen Frequenzbereichen, deren Langzeitwirkung noch nicht ausreichend erforscht ist.
Die meisten halten sich an gesetzliche Grenzwerte – aber aktiv auf weniger Strahlung zu achten, ist (noch) kein Verkaufsargument.
Ein paar Hersteller bieten inzwischen „strahlungsarme“ Geräte an – meist in Nischen oder im Öko-Markt.
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