Als Betroffener einer Angststörung dreht sich das Leben ausschließlich um eine Frage: Wie kann ich endlich meine Angststörung loswerden? Und das am besten sofort.
Auf der Suche nach Lösungen wird man dabei von möglichen Medikamenten, scheinbaren Wunderwaffen und diversesten Selbsthilfe-Büchern überwältigt.
Ich habe den Weg aus der Angst geschafft, indem ich mich auf 3 Bereiche meine Heilung konzentriert habe. In diesem Artikel erfährst du, was mir geholfen hat.
Vor cirka 7 Jahren stand meine Welt still.
Ich, ein gesunder Mann, hatte scheinbar aus dem nichts eine Panikattacke. Herzrasen, Zittern am ganzen Körper und ein schreckliches Gedankenkarussell prägten von diesem Tag an mein Leben. Doch diese Symptome waren längst nicht alles.
Zudem hatte:
Es musste eine Lösung gefunden werden, um den Weg aus der Krankheit zu schaffen.
Da ich jedoch von den zahlreichen Nebenwirkungen der Medikamente abgeschreckt war, versuchte ich meinen eigenen Weg der Heilung zu finden.
Und ich war erfolgreich.
Ich recherchierte zu möglichen Heilmitteln von Angststörungen und fokussierte mich dabei auf 3 zentrale Elemente, um die Krankheit hinter mir zu lassen:
Obwohl ich mich gegen Anti-Depressiva und SSRI entschied, möchte ich in diesem Artikel nicht deren Wirkung absprechen.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Anti-Depressiva sehr wirkungsvoll gegen Angst- und Panikstörungen sein können.
Hier findest du einen Artikel dazu:
Wie wirksam sind Antidepressiva bei Angststörungen ?
Körperliche Mängel oder Krankheiten können eine Angststörung ursächlich auslösen – Dies ist in vielen Studien mehrfach Beweisen.
Ich las dazu die neuesten Studien zur Heilung von Angststörungen und stoß besonders häufig auf folgende Nährstoffe, deren Mangel nachweislich Angststörungen und Angsterkrankungen auslösen können:
Diese Nährstoffe spielen eine entscheidende Rolle für die Funktion des Nervensystems. Hier findest du Studien, welche eindeutig bewiesen, dass ein Mangel dieser Stoffe eindeutig Angststörungen auslösen kann sowie Beweise, dass die Einnahme dieser, zu einer Heilung von Angst führen kann.
Warum ein Magnesium-Mangel Angststörungen auslösen kann
Magnesium ist eines der wichtigsten Metalle, welches unser Körper benötigt, um gesund zu bleiben.
Fehlt dieser Nährstoffe, führt dies unter anderem zu Symptome wie:
Meine Recherchen haben ergeben, dass Magnesiummangel Angststörungen auslösen kann, da es eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stresshormonen wie Cortisol spielt.
Zudem unterstützt Magnesium die Funktion von Neurotransmittern wie GABA , die für Entspannung und Ruhe sorgen. Ein Mangel stört diese Prozesse, was zu einer Übererregung des Nervensystems und erhöhter Anfälligkeit für Angst führen kann.
Du kannst deinen Magnesium-Stauts beim Hausarzt messen lassen.
Dabei sind die optimalen Werte zwischen 0,75 und 1,0 mmol/l.
Bei einem Mangel unter 0,75 mmol/l empfiehlt sich die Einnahme von 300-400 mg Magnesium-Carbonat täglich.
Viele Menschen glauben, dass Vitamin B12 ausschließlich für die Blutbildung wichtig ist, jedoch spielt es auch eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Nervensystems und die Stimmung.
Vitamin B12 ist ein essenzielles Vitamin, das unser Körper benötigt, um Nervenfunktionen zu unterstützen und die Bildung roter Blutkörperchen sicherzustellen.
Meine Recherchen haben ergeben, dass ein Mangel an Vitamin B12 Angststörungen begünstigen kann, da das Vitamin essenziell für die Myelinisierung der Nerven und die Synthese von Neurotransmittern wie Serotonin ist.
Ein B12-Mangel kann die Funktion des zentralen Nervensystems beeinträchtigen, was die Stressbewältigung erschwert, das Risiko für Ängste erhöht und eine Dysbalance im Neurotransmitterhaushalt fördert.
Du kannst deinen Vitamin-B12-Status beim Hausarzt testen lassen, entweder durch die Messung des Gesamt-B12 im Blut oder spezifischer Marker wie Holo-Transcobalamin und Methylmalonsäure.
Die optimalen Werte für Vitamin B12 liegen bei 200-600 pmol/l, wobei Werte unter 200 pmol/l auf einen Mangel hinweisen können.
Bei einem Mangel empfiehlt sich die Einnahme von Vitamin-B12-Präparaten, entweder oral mit 500-1000 µg täglich oder als Injektion bei schwereren Defiziten, um die Speicher gezielt aufzufüllen.
Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das unser Körper benötigt, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten.
Fehlt es an Eisen, können folgende Symptome auftreten:
Meine Recherchen haben ergeben, dass Eisenmangel ebenfalls Angststörungen auslösen kann, da Eisen eine zentrale Rolle bei der Bildung von Hämoglobin spielt, das für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist.
Ein Eisenmangel kann die Sauerstoff-Versorgung des Gehirns beeinträchtigen, was zu einer Dysregulation von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin führt, die für eine stabile Stimmung wichtig sind. Dieser Prozess kann das Risiko für Angstzustände erhöhen und eine Überaktivität des Nervensystems begünstigen.
Du kannst deinen Eisenstatus beim Hausarzt testen lassen, meist durch die Messung des Ferritinwerts im Blut.
Die optimalen Ferritinwerte liegen bei 30-100 µg/l, je nach individuellem Bedarf und Geschlecht.
Bei einem Mangel unter 30 µg/l wird häufig eine Supplementierung mit Eisenpräparaten in einer Dosierung von 30-50 mg täglich empfohlen, idealerweise in Kombination mit Vitamin C zur besseren Aufnahme.
Kaum jemand weiß, dass Omega-3-Fettsäuren eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Entzündungen im Gehirn und der Unterstützung kognitiver Funktionen spielen.
Die Fettsäuren sind lebenswichtige Nährstoffe, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und daher über die Ernährung aufnehmen muss. Sie sind besonders in fettreichem Fisch, Walnüssen und Leinsamen enthalten.
Fehlt es an Omega-3-Fettsäuren, können folgende Symptome auftreten:
Ein Omega-3-Mangel kann zu einer erhöhten Entzündungsneigung im Gehirn führen und die Fähigkeit zur Stressbewältigung reduzieren, was das Risiko für Angstzustände erheblich steigern kann.
Als besonder hilfreich hat sich die Einnahme von Vitamin D erwiesen.
Lese hier meinen Bericht: Vitamin D Angststörung
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Die Einnahme der Nährstoffe half mir.
Ich wurde gesünder, energiegeladener und fühlte mich stärker.
Doch ich konnte durch sie nicht meine Angststörung loswerden.
Daher musste ein weitere Ansatz her:
Hilft eine Meditation bei Angststörung? Das fragte ich mich hunderte Male. Ich wollte es unbedingt versuchen.
Dabei versuchte ich täglich 20 Minuten im Bett zu liegen und meine Gedanken ausschließlich zu beobachten. Das sollte mir helfen endlich wieder Kontrolle über Chaos im Kopf zu erlangen.
Mir war der Versuch Meditation sehr wichtig, da zahlreiche Studien zeigen, dass regelmäßige Meditation die Aktivität in der Amygdala – dem Angstzentrum des Gehirns – reduzieren und das Stressniveau signifikant senken kann.
Besonders wirkungsvoll fand ich geführte Meditationen, die mich dabei unterstützten, mich vollständig auf meinen Atem und den Moment zu konzentrieren.
Gegen Angststörungen hilft Hatha-Yoga besonders gut, da es die Verbindung von bewusster Atmung, sanften Bewegungen und Entspannungsübungen fördert.
Daurch wird das Nervensystem beruhigt und nachweislich der Cortisolspiegel gesenkt.
Schlafprobleme sind ein häufiges Problem bei Angsterkrankungen.
Neben dem Gedankenkarussell vor dem Einschlafen sind viele Personen von Durchschlaf-Störungen betroffen, so auch bei mir.
Hier erweist sich die Anschaffung einer Gewichtsdecke gegen Angststörungen meist als besonders hilfreich, da sie nachweislich den Cortisolspiegel senkt und durch den gleichmäßigen Druck auf den Körper für ein Gefühl der Geborgenheit sorgt.
Achte darauf, dass die Gewichtsdecke etwa 10 % deines Körpergewichts wiegt, um den optimalen Druck zu gewährleisten.
Zudem sollte sie aus atmungsaktiven Materialien bestehen, damit sie auch bei wärmeren Temperaturen angenehm bleibt.
Neben den von mir erwähnten alternativen Heilmitteln berichten auch tausende Betroffene von guten Erfolgen bei:
Der Bestseller von Klaus Bernhardt ist eines der umstrittensten Bücher zum Thema Anststörungen loswerden.
Viele Experten bemängeln die mangelnde Wissenschaftlichkeit dieses Buches.
Doch es hat mir geholfen – Sowie tausenden anderen, welche Ihre Angststörung loswerden konnten.
Eine zentrale Technik aus diesem Buch ist die 10-Satz-Methode.
Dabei formuliert man täglich zehn positive Sätze, die das Unterbewusstsein umprogrammieren sollen. Beispiele könnten sein: „Ich bin ruhig und gelassen“ oder „Ich vertraue meiner inneren Stärke“.
Durch das regelmäßige Wiederholen dieser Affirmationen werden negative Denkmuster schrittweise durch positive ersetzt. Zudem versucht man, sich in die „Perfekte Situation“ einzuleben und sie mit allen 5 Sinnen zu fühlen.
Ich integrierte diese Methode in meinen Alltag und bemerkte, wie sich meine Gedanken veränderten und die Ängste nach 3-4 Wochen verschwanden
Barry McDonagh präsentiert in seinem Buch auch einen unkonventionellen Ansatz.
Anstatt die Angst zu vermeiden, ermutigt er dazu, sich ihr direkt zu stellen und sie zu akzeptieren. Dieser Ansatz basiert auf kognitiven Verhaltenstechniken und zielt darauf ab, die Angst durch Konfrontation zu überwinden.
Die 7-Minuten Methode als Kern-Technik
Die wichtigste Technik des Buchs ist 7-Minuten-Methode, welche darin besteht 3 Mal täglich für 7 Minuten an den glücklichsten Moment des Lebens zu denken. Immer dann, wenn man einatmet.
Durch die Anwendung dieser Methode lernte ich, meine Angst nicht mehr als Feind zu betrachten, sondern als einen Teil von mir, den ich verstehen und akzeptieren kann.
Dies half mir, nie wieder Angst vor der Angst zu haben, wodurch ich meine Angststörung loswerden konnte.
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