Wie Panikattacken durch das prämenstruelles Syndrom ausgelöst werden

Hast du schon einmal vom prämenstruellen Syndrom (PMS) gehört? Wenn du unter Panikattacken oder Angststörungen leidest, solltest du dich damit unbedingt auseinandersetzen. 

Denn viele Frauen erleben gerade in den Tagen vor oder während ihrer Periode unerwartete Panikattacken – eine Verbindung, die bisher oft unterschätzt wurde.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Wie PMS und Panikattacken zusammenhängen,
  • Welche biologischen Mechanismen dabei eine Rolle spielen,
  • Und welche Strategien dir helfen können, die Symptome zu bewältigen.
Panikattacken und prämenstruelles Syndrom (PMS)

Zusammenhang zwischen Panikattacken und PMS

Vielleicht hast du schon mal erlebt, dass du kurz vor deiner Periode emotionaler bist oder dich unausgeglichener fühlst als sonst. Leider werden diese Gefühle von vielen oft als Überempfindlichkeit abgetan. Typische Kommentare wie:

  • „Warum bist du denn so gereizt?“
  • „Na, wieder schlechte Laune wegen deiner Tage?“

zeigen, wie wenig Verständnis es für die tatsächlichen Ursachen gibt.

Dabei geht es hier nicht nur um Stimmungsschwankungen: Viele Frauen berichten von verstärkten Ängsten oder sogar Panikattacken in dieser Phase ihres Zyklus. Ähnlich wie bei der Menopause spielt hier der Einfluss von Hormonen eine entscheidende Rolle.

Diese Symptome sind nicht „übertrieben“ oder „eingebildet“ – sie sind real und haben klare, biologische Ursachen, wie neue Studien zeigen.

Woher kommen die Angstgefühle?

Laut einer Studie, die im renommierten „Journal of Clinical Psychiatry“ veröffentlicht wurde, erleben viele Frauen gleichzeitig Symptome von Panikattacken und PMS. Die Forscher glauben, dass dies mit den hormonellen Schwankungen zusammenhängt, die während des Menstruationszyklus auftreten.

Vor allem in der zweiten Zyklushälfte, wenn der Progesteronspiegel ansteigt, können Frauen anfälliger für Angstzustände und stressbedingte Panikattacken sein, da die hormonellen Schwankungen die Stressresistenz senken.

(Auch bei der erstmaligen Einnahme oder Absetzung der Pille, kommt es oft zu PMS-ähnlichen Symptomen)

Hormone und der Einfluss auf deine Stimmung

Viele Frauen nehmen an, dass Hormone ausschließlich dafür verantwortlich sind, den körpereigenen Zyklus zu regulieren und den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten.

Aber können Hormone tatsächlich auch Panikattacken auslösen?

Ja. Hormone haben einen enormen Einfluss auf die Stimmungslage und können tatsächlich der Hauptgrund für deine Angst sein.

PMS – Symptome, Ursachen und Häufigkeit

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Ein erfahrener Mediziner hat das PMS-Syndrom wie folgt beschrieben:

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist eine Gruppe von Symptomen, die viele Frauen im Laufe ihres reproduktiven Lebenszyklus erfahren. Es ist wie ein ungebetener Gast, der jeden Monat auftaucht und Unruhe stiftet.

Doch dieser „Gast“ ist keine Seltenheit. 

Laut einer Studie im American Journal of Psychiatry erleben fast 80 % aller Frauen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal Symptome von PMS. 

Ja, beinahe vier von fünf Frauen sind davon betroffen und leiden teilweise stark darunter.

Die konkreten Symptome von PMS

PMS äußert sich in einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Symptomen, die in der Regel in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus auftreten und mit dem Beginn der Menstruation abnehmen.

Körperliche Symptome:

  • Brustschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Blähungen
  • Müdigkeit und Schlafprobleme

Emotionale Symptome:

  • Reizbarkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Angst und Panikattacken
  • Depressive Verstimmungen 

Sie sind daher eindeutig als mögliche Ursache von Panikattacken zu berücksichtigen

Diese Symptome können von mild bis schwer variieren und von Frau zu Frau unterschiedlich sein.

Trotz der hohen Prävalenz und des erheblichen Leidens, das PMS verursacht, sind die genauen Ursachen von PMS noch nicht vollständig verstanden. 

Derzeit nehmen die meisten Forscher an, dass die Schwankungen von Östrogen und Progesteron die Symptome auslösen.

PMDD: Der große Bruder des PMS-Syndroms

Auch wenn vielen Menschen der Begriff PMS mittlerweile bekannt ist, ist der Begriff Prämenstruelle dysphorische Störung, oder PMDD für die meisten neu. 

Diese Erkrankung ist eine schwerere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), gekennzeichnet durch besonders ausgeprägte emotionale und körperliche Symptome, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen, wobei der Hauptunterschied zu PMS in der Schwere der Symptome liegt.

Laut einer Studie im „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ leiden etwa 5-8% aller Frauen im gebärfähigen Alter darunter. 

Die Symptome können so intensiv sein, dass sie dein tägliches Leben erheblich beeinträchtigen. Dazu können gehören:

  • tiefe Traurigkeit
  • Hoffnungslosigkeit
  • intensive Wut
  • Reizbarkeit
  • extreme Stimmungsschwankungen

Anders als bei PMS, bei dem sich die Symptome in der Regel mit dem Beginn der Menstruation verbessern, können die Symptome von PMDD noch einige Tage nach Beginn der Menstruation anhalten. Da die Symptome so schwerwiegend sind, sollte PMDD nicht auf die leichte Schulter genommen werden. 

Es gibt viele Mythen und Missverständnisse über PMDD, einschließlich der Annahme, dass es „nur eine Form von PMS“ oder „nur eine Form von Depression“ ist. Aber das ist definitiv nicht der Fall. PMDD ist eine eigenständige Erkrankung, die eine spezifische Behandlung erfordert.

Was kannst du tun, wenn du PMDD hast? Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In einigen Fällen kann auch Online-Therapie eine effektive Lösung sein. Ein Psychiater oder ein Gynäkologe kann dir dabei helfen, deine Symptome zu bewerten und die beste Behandlungsstrategie zu erarbeiten. Manchmal sind sogar Anti-Depressiva notwendig.
Hier erfährst du, welche Anti-Depressiva bei welchen Erkrankungen eingesetzt werden.

Umgang mit PMS-basierenden Panikattacken

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Laut einer Studie, die im „Journal of Affective Disorders“ veröffentlicht wurde, gelingt es vielen Frauen, die Symptome des PMS und PMDD zu lindern oder gänzlich zu reduzieren, wobei sich die  die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) als wirksamste Behandlungsform herausgestellt habt, wie neue Statistiken zeigen.

Diese Form der Psychotherapie hilft dir, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern und neue Verhaltensweisen zu erlernen, um mit Stress umzugehen, ähnlich wie mit der Bernhard-Methode.

Falls du unter großer Unruhe leidest, ist auch Johanniskraut ein erprobtes Heilmittel, welches in neuen Untersuchungen eine Wirksamkeit erreicht, welche gleich hoch ist, wie Anti-Depressiva, jedoch natürlich und ohne Nebenwirkungen ist. Das beste Johanniskraut am Markt, welches ich selbst täglich einnehme, ist dieses:

Sterne-Bewertung
4.7/5

Häufige Fragen zu PMS

Was ist der Zusammenhang zwischen Panikattacken und prämenstruellem Syndrom (PMS)?
Es besteht ein wissenschaftlicher Zusammenhang zwischen Panikattacken und PMS aufgrund hormoneller Schwankungen im Menstruationszyklus, insbesondere wenn der Progesteronspiegel ansteigt.

Welche Auswirkungen haben Hormone auf Panikattacken und Stimmung?
Hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus können nicht nur den Zyklus regulieren, sondern auch die Stimmung beeinflussen.

Was ist der Unterschied zwischen PMS und PMDD?
PMS (prämenstruelles Syndrom) bezieht sich auf eine Gruppe von Symptomen, die viele Frauen erleben, während PMDD (prämenstruelle dysphorische Störung) eine schwerere Form ist, die intensivere emotionale Symptome wie tiefe Traurigkeit und Reizbarkeit aufweist.

Wie kann man Panikattacken bei PMS oder PMDD bewältigen?
Therapieansätze wie kognitive Verhaltenstherapie können helfen, negative Denkmuster zu verändern und den Umgang mit Stress zu verbessern. 

Sind PMS und Panikattacken „nur in meinem Kopf“?
Nein, sowohl PMS als auch Panikattacken sind echte medizinische Zustände, die durch wissenschaftliche Forschung gut dokumentiert und bewiesen sind. 

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