Immer mehr Menschen in Österreich und Deutschland leiden an einer Angststörung. Doch lange war nicht klar, welche Ursachen eine Angststörung auslösen.
Wir haben neue Studien ausgewertet und für dich eine Übersicht der häufigsten Ursachen einer Angststörung gefunden.
Neue Studien zeigen, dass folgende 5 Auslöser am häufigsten zu einer Angsterkrankung oder Angststörung führen:
[Zur Studie The National Comorbidity Survey Replication (NCS-R)]
Doch auch „neue“ Ursachen werden häufiger. So fanden die Forscher heraus, dass immer mehr Menschen aufgrund der häufigen Social-Media Nutzung stärkeren inneren Druck verspüren und hinter ihrer persönlichen Erwartungshaltung bleiben. Doch mehr dazu am Ende des Artikels.
Früher war Stress meist zeitlich begrenzt: Ein Projekt musste abgeschlossen werden, ein Termin stand an.
führen dazu, dass viele das Gefühl haben, nie abschalten zu können.
Die Wandlung hin zum „perfekten Office-Mitarbeiter“ – effizient, immer erreichbar und multitaskingfähig – mag auf den ersten Blick beeindruckend wirken. Doch dieser Leistungsdruck hinterlässt Spuren.
Stress kann heute mit modernen Methoden wie der Analyse der Herzratenvariabilität (HRV) oder durch biochemische Marker wie Cortisol im Speichel oder Blut gemessen werden.
Eine hohe HRV ist ein Zeichen für ein gesundes Stressmanagement, während eine niedrige HRV auf chronischen Stress hindeutet.
Möchtest du deinen Stress messen, wäre die beste Anlaufstelle der Hausarzt, welcher dich an einen Spezialisten überweist.
Diese Messung könnten zukünftig zur Burnout-Prävention eingesetzt werden.
Richtig atmen – Dein Körper zur Ruhe bringen
Tiefes, bewusstes Atmen ist ein einfacher und effektiver Weg, um deinen Körper zu beruhigen und Stress abzubauen. Flaches Atmen hingegen kann Ängste verstärken. Übe regelmäßig Atemtechniken wie die 4-7-8-Methode.
Bewegung – Der natürliche Stressabbau
Regelmäßiger Sport oder Bewegung im Alltag sind wahre Stresskiller. Aktivitäten wie Joggen, Radfahren oder Yoga stärken nicht nur dein Herz, sondern helfen deinem Körper, Stresshormone abzubauen.
Entspannung – Finde deine innere Balance
Techniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder Yoga können dir helfen, Stress zu reduzieren und Ruhe zu finden.
Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen scheinbar grundlos unter Ängsten leiden. Tatsächlich spielen unsere Gene dabei eine größere Rolle, als viele denken.
Wie die Studie Familie und ihr Einfluss auf die psychische Entwicklung in Kindheit und Jugendzeit zeigt, haben Kinder von Eltern mit Angststörungen ein bis zu fünfmal höheres Risiko, selbst an einer Angststörung zu erkranken.
Doch warum machen uns unsere Gene oftmals krank?
Die Genetik schlägt hier durch, weil bestimmte Gene, vererbt werden, welche für
beteiligt sind.
Das ist unter Wissenschaftlern umstritten.
Untersuchungen zeigen jedoch, dass frühe Interventionen wie Stressbewältigungstraining oder psychologische Betreuung spätere Folgeerkrankungen teilweise verhindern können.
Oft wird unterschätzt, wie stark unser Körper und unsere Psyche miteinander verbunden sind. Besonders chronische Krankheiten können Angststörungen auslösen – wie neue Studien zeigen.
Welche Krankheiten sind besonder gefährlich für die Entstehung einer Angsterkrankung?
Die meisten Menschen erleben in Ihrem Leben mindestens ein Trauma. Jedoch können manche mit diesen Erlebnissen besser umgehen als andere.
Bei Personen, welche eine schlecht ausgepräte Stressverarbeitung oder fehlendes Urvertrauen haben, kann dadurch eine Angststörung oder eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ausgelöst werden.
Das Trauma sorgt also dafür, dass unser Gehrin diesen Moment nicht hinter sich lassen kann und aus Angst vor einem erneuten Durchleben in ständiger Alarmbereitschaft bleibt.
Scheinar harmlose Trigger wie Gerüche, Geräusche oder Orte können plötzlich intensive Angst auslösen.
Lange Zeit war der Irrtum verbreitet, dass nur scheinbar „extreme“ Ereignisse wie ein Kriegserlebnis oder eine Naturkatastrophe ein Traum oder PTBS auslösen können.
Das ist jedoch nun ganz klar als Irrtum identifiziert. Tatsächlich können auch scheinbar „kleinere“ Ereignisse wie ein Unfall oder eine Trennung für manche MEnschen traumatisch sein.
Manche meinen, man müsse stark genug sein, ein Trauma „einfach zu vergessen“ – das ist jedoch oft ohne Unterstützung kaum möglich.
Unser Gehirn ist ein Netzwerk aus Nervezellen, as durch chemische Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, gesteuert wird.
Diese Stoffe, wie Serotonin, Dopamin und GABA, beeinflussen unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere Stressreaktionen. Ein Ungleichgewicht dieser Neurotransmitter kann direkt zu Angststörungen führen, da das Nervensystem überreizt wird oder nicht mehr richtig „abschalten“ kann.
Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass Angstkrankungen durch Hormonelle Veränderungen, wie sie beispielsweise durch die Einnahme der Antibabypille ausgelöst werden können. Durch die entstehende Balance von Botenstoffen wie Serotonin oder GABA kann eine Angststörung durch die Pille auslösen.
Ein Neurotransmitter-Ungleichgewicht äußert sich oft durch Symptome wie:
die durch Blut- oder Urintests festgestellt werden können.
Dabei werden Konzentrationen von Botenstoffen wie Serotonin (niedrig: < 120 ng/mL), Noradrenalin (hoch: > 600 pg/mL) und GABA überprüft, da diese direkt das Stress- und Angstempfinden beeinflussen.
Ein ausgeglichener GABA-Spiegel ist wichtig, da dieser beruhigend wirkt, während ein Ungleichgewicht häufig zu verstärkten Ängsten führt.
Mit einer Kombination aus gezielter Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln, Bewegung und, falls notwendig, medikamentöser Unterstützung kann das Gleichgewicht wiederhergestellt werden.
Doch nicht nur die 5 genannten Ursachen können eine Angststörung auslösen. Neue Studien zeigen, dass sowohl die häufige Nutzung von Social Media zu hohem inneren Druck und unrealistischen Erwartungshaltungen führen.
Daneben ist zudem chronischer Schlafmangel ein häufiger Auslöser einer Angststörung, da er die Fähigkeit des Gehirns, Stress zu regulieren, erheblich beeinträchtigt. Menschen, die regelmäßig unter Schlafproblemen leiden, zeigen eine verstärkte Aktivität in den für Angstreaktionen verantwortlichen Gehirnarealen, was das Risiko für eine Angststörung erhöht.
Auch ernährungsbedingte Faktoren spielen eine größere Rolle, als lange angenommen wurde. Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, insbesondere
kann das Nervensystem destabilisieren und zu erhöhter Reizbarkeit sowie verstärkter Angst führen.
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