Hast du dich jemals gefragt, ob deine Panikattacken im Blut nachweisbar sind? Es ist ein faszinierendes Thema, das viele von uns Betroffenen beschäftigt.
In diesem Artikel erfährst du, ob man Angstzustände im Blut nachweisen kann und was das für Betroffene bedeutet.
Forscher haben herausgefunden, dass bei Menschen mit Panikstörungen bestimmte biochemische Veränderungen auftreten können. Diese Veränderungen beeinflussen die Blutgerinnung und den Hormonhaushalt, was unter anderem dazu führt, dass Menschen mit Angststörungen und Panikattacken häufiger an Herzkrankheiten leiden.
Zusätzlich werden während einer Panikattacke messbare Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin im Blutkreislauf freigesetzt , was zu Energielosigkeit und weiteren Auswirkungen auf den Körper führen kann.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Studien, die die Verbindung zwischen Panikattacken und Blutveränderungen untersuchen. Eine interessante Untersuchung zeigte, dass Menschen mit Panikstörungen eine erhöhte Konzentration an Fibrinogen aufweisen, einem Protein, das an der Blutgerinnung beteiligt ist.
Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass es eine direkte Verbindung zwischen Panikattacken und der Blutgerinnung gibt.
Chronische Angstzustände können auch die Blutgerinnung beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit hohem Angstniveau eine erhöhte Aktivität von Gerinnungsfaktoren aufweisen können. Dies könnte erklären, warum Menschen mit Angststörungen ein erhöhtes Risiko für Thrombosen haben.
Die genauen Mechanismen, wie Angst und Panikattacken die Blutgerinnung beeinflussen, sind aber noch nicht vollständig von der Medizin verstanden. Es wird angenommen, dass die Stresshormone Cortisol und Adrenalin die Gerinnung beeinflussen.
Falls du mehr darüber erfahren möchtest, wie Hormone Panikattacken auslösen und was man dagegen tun kann, solltest du unbedingt diesen Beitrag lesen: Hormone und Angststörungen
Tief in deinem Blutkörpern verbirgt sich eine weitere wichtige Komponente, die bei Panikattacken eine Rolle spielt: Fibrin und Fibrinogen. (Die Studie findest du hier)
Diese beiden Proteine sorgen dafür, dass die Blutgerinnung optimal funktioniert. Fibrinogen ist dabei das Protein, das bei vollständiger Gesundheit in deinem Blut zirkuliert, doch wenn eine Verletzung auftritt und Blutungen gestoppt werden müssen, verwandelt es sich in Fibrin.
Forscher haben nun entdeckt, dass Menschen mit Panikstörungen erhöhte Konzentrationen von Fibrinogen aufweisen können. Das lässt vermuten, dass Fibrinogen ein weiterer möglicher Biomarker für Panikattacken sein könnte. Wenn also ein sehr hoher Wert an Fibrinogen im Körper ist, ohne dass es eine offensichtliche Verletzung gibt, kann dies auf die Entstehung oder das Vorhandensein einer Panikstörung hinweisen.
Eine weitere faszinierende Studie hat untersucht, wie sich psychischer Stress auf das Blut auswirkt. Dabei fand sie erhöhte Konzentrationen von Entzündungsmarkern und Stresshormonen.
Wenn du gestresst bist, können diese Veränderungen im Blut auftreten und langfristige Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. Dein Körper sendet regelrecht Notrufsignale in Form von erhöhtem c-reaktivem Protein (CRP) und Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin. Das ist sein Weg, um auf die Belastungen zu reagieren, denen du ausgesetzt bist.
Die Forschung zu Bluttests zur konkreten Identifizierung von Angstzuständen steckt noch in den Anfängen, aber es gibt vielversprechende Ansätze. Eine aktuelle Studie untersuchte beispielsweise die RNA-Expression in den Blutzellen von Menschen mit und ohne Panikstörung.
Die Ergebnisse zeigten deutliche Unterschiede in der Genexpression, was darauf hindeutet, dass Bluttests potenziell als diagnostisches Werkzeug genutzt werden könnten.
Mittlerweile haben weltweit tausende Forscher untersucht, ob Panikattacken im Blut nachweisbar sind. Diese Frage lässt sich (noch) nicht mit einem klaren JA oder NEIN beantworten.
Obwohl bei Menschen mit Panikstörungen biochemische Veränderungen im Blut nachgewiesen werden können, welche Auswirkungen auf Blutgerinnung, Hormone und Herzgesundheit haben, ist sich die Medizin noch nicht ganz sicher, warum dies passiert.
Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin werden während Panikattacken freigesetzt, was die Blutgerinnung zusätzlich beeinflussen kann, aber jedoch sind dieser Werte nicht immer eindeutig messbar.
Studien weisen aber auf Zusammenhänge zwischen Panikstörungen und erhöhter Aktivität von Gerinnungsfaktoren hin. Fibrinogen, ein Protein in der Blutgerinnung, zeigt erhöhte Konzentrationen bei Menschen mit Panikstörungen. Emotionaler Stress führt zu Entzündungsmarkern und Stresshormonen im Blut.
Die Entwicklung von Bluttests zur Identifizierung von Angststörungen zeigt vielversprechende Ansätze, indem sie Biomarker wie Genexpression untersuchen. Diese Bluttests könnten zukünftig zur präzisen Diagnose von Angstzuständen dienen.
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