Du sitzt gemütlich bei deinem Morgenkaffee und spürst plötzlich, wie dein Herz schneller schlägt und innere Unruhe aufkommt. Schnell beginnt man sich als Betroffener von Panikattacken zu Fragen, ob die Angststörung vom geliebten Kaffee kommen kann.
In diesem Artikel erfährst du, ob Kaffee tatsächlich eine Angststörung auslösen kann.
Die Studie [The association between coffee consumption and risk of incident depression and anxiety…] untersuchte die Zusammenhänge zwischen Kaffeekonsum und dem Auftreten von Depressionen und Angstzuständen.
Es wurden Daten von 146.566 Teilnehmern aus England analysiert, wobei sich eindeutig zeigte, dass der Konsum von 2-3 Tassen Kaffee pro Tag sogar gesund ist und keine negativen Folgen für die körperliche oder psychische Gesundheit mit sich bringt.
Eine andere Studie [Caffeine consumption and self-assessed stress, anxiety…] zeigt auch, dass ein geringer Konsum vorteilhaft ist, jedoch ein hoher Konsum sehr wohl den Angstlevel bei Erwachsenen sprunghaft ansteigen lässt.
Auch weitere Studien-Ergebnisse zeigen ein ähnliches Bild. Der moderate Konsum von Kaffee ist eher förderlich für die Gesundheit des Menschen. Ein hoher Konsum kann jedoch starken Stress auslösen und sogar die Entstehung einer Angststörung begünstigen.
Dies liegt an der biochemischen Wirkung von Kaffee. Koffein ist ein Stimulans, das die Wachsamkeit und das Energieniveau steigert.
Es blockiert die Adenosinrezeptoren im Gehirn, was zu einer erhöhten Freisetzung von Adrenalin führt, was wiederum Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben kann. Dadurch beschleunigt sich die Herzfrequenz, der Blutdruck steigt und körperliche Symptome wie Herzrasen und Unruhe treten auf.
Bei Menschen, die bereits anfällig für Angstzustände sind, kann diese biochemische Reaktion Angstgefühle auslösen oder diese verstärken.
Teein und Koffein sind eigentlich dieselbe chemische Substanz, nämlich 1,3,7-Trimethylxanthin.
Der Unterschied liegt in der Art ihrer Präsenz in verschiedenen Getränken und in der Weise, wie sie auf den menschlichen Körper wirken.
Teein in Tee: Teein findet sich in verschiedenen Teesorten, wie Schwarz-, Grün- und Weißtee. Es wird langsamer vom Körper aufgenommen als das Koffein in Kaffee. Dies führt zu einer sanfteren und länger anhaltenden stimulierenden Wirkung ohne den oft mit Kaffee verbundenen abrupten Energieschub und anschließenden „Crash“.
Koffein in Kaffee: Koffein im Kaffee wird schnell vom Körper aufgenommen, was zu einer sofortigen, aber oft kurzlebigen Steigerung der Wachheit und Energie führt. Dies kann zu den oben besprochenen Symptomen von Nervosität, Herzklopfen oder Schlafstörungen führen, besonders wenn es in größeren Mengen konsumiert wird.
Tee, insbesondere Grüntee, ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften, die auf die enthaltenen Polyphenole zurückzuführen sind.
Diese Antioxidantien können zum Schutz vor verschiedenen Krankheiten beitragen und Entspannung fördern, da er eine weniger ausgeprägte diuretische Wirkung als Kaffee.
Fazit: Wenn du empfindlich auf Koffein reagierst oder eine sanftere Alternative zu Kaffee suchst, könnte Tee eine gute Wahl sein.
Die langsamer freigesetzte Energie aus Tee kann hilfreich sein, um den Tag über ein gleichmäßiges Energieniveau zu halten, ohne die potenziell unangenehmen Nebenwirkungen von Kaffee.
Allerdings sollten Tee-Liebhaber auch den Koffeingehalt beachten, da einige Teesorten, wie starker Schwarztee, durchaus vergleichbare Mengen an Koffein wie Kaffee enthalten können.
Kann Kaffee Panikattacken auslösen?
Ja, ein hoher Konsum an Kaffee kann bei manchen Menschen Panikattacken und Angststörungen auslösen. Studien zeigen, dass die stimulierende Wirkung von Koffein Angstsymptome verstärken.
Warum löst Koffein bei manchen Menschen Angst aus?
Die genauen Gründe sind nicht vollständig erforscht, aber genetische Faktoren, individuelle Neurochemie und die Reaktion auf Stress könnten eine Rolle spielen.
Ist Koffein schädlich?
Koffein ist für die meisten Menschen unbedenklich. Bei Angststörungen könnte jedoch ein reduzierter oder vermiedener Koffeinkonsum ratsam sein, um mögliche Auslöser zu minimieren.
Gibt es Alternativen zu koffeinhaltigen Getränken?
Ja, es gibt Alternativen wie koffeinfreien Kaffee, Haferkraut und Kräutertees.
Sollte man Koffein abrupt reduzieren oder schrittweise verringern?
Die Entscheidung hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Ein abrupter Stopp könnte zu Entzugssymptomen führen, während eine schrittweise Reduzierung diese vermeiden kann.
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